Monsterwaves ist ein Projekt für Fotos, Filme und diesen Blog –
um die Schönheit der Ozeane und anderer Naturgewalten zu zeigen.

Jeder Kompass entspricht einem Sehnsuchtsort für das Projekt.
Monsterwaves
Quelle Weltkarte: Satellitenbild von GinkoMaps-Projekt
Drei Viertel der Erde sind von Wasser bedeckt. Früher galten die Ozeane – abgesehen von ihrer begrenzten Funktion als Nahrungslieferant in Küstennähe – vor allem als grosse, düstere und gefährliche Gewässer. Heute erkennen wir – erst langsam – den Reichtum, die globale klimatische Funktion und die Schönheit der Ozeane.
Das Meer steht heute einerseits für Traumurlaub unter Palmen und für «sun, fun and nothing to do», andererseits für ein möglichst schnell zu überfliegendes Hindernis von einem Kontinent zum anderen. Das Meer wird wahrgenommen als vermeintlich unerschöpflicher Fisch- und Meeresfrüchte-Lieferant und billiger Transportweg für die Seeschifffahrt mit allen bekannten Folgen wie Leer-Fischung, Vergiftung, Verschmutzung. Dabei müsste die Menschheit eigentlich ein vitales Interesse haben, den Reichtum und die Schönheit der Ozeane zu pflegen.
Mit dem Projekt «Monsterwaves» möchte ich einen Abend füllenden Kino-Dokumentarfilm sowie diesen Blog über die Schönheit der vermeintlichen Wasserwüste und das wilde, unergründliche, zeitlose Wesen der Ozeane realisieren, weil ich glaube, dass die Macht von gewaltigen Bildern uns nachhaltig beeinflusst. Kinofilme wie «Mikrokosmos der Tiere», «Die Reise der Pinguine», «Das Geheimnis der Zugvögel» beweisen, dass alleine das Zeigen von Naturschönheit die Leute in die Kinos strömen lässt und es ist fest anzunehmen, dass nach dem Kinobesuch einer Natur-Dok jeder von uns die Welt mit einer veränderten Optik betrachtet. Ich möchte das Meer von seiner eindrücklichsten Seite – dem Sturm – zeigen. Nie ist das Meer schöner als kurz vor, während oder unmittelbar nach einem Sturm. Riesenwellen – oder eben Monsterwaves – auf offener See, tosende Brandungen, Menschen im Angesicht von einer übermächtigen Naturgewalt und das Tierleben an stürmischen Küsten sollen das Bild des Filmes komplettieren.
Dies bedeutet eine ausgedehnte Reisetätigkeit in die abgelegensten und stürmischsten Regionen unserer Erde. Der Nordatlantik und Nordpazifik und ihre Küsten werden ebenso Stationen sein wie die «roaring fifties» am Rande der Antarktis. Für die Realisation sind viele Jahre veranschlagt. Die Natur, das Wetter und die Drehorte geben das Drehbuch vor. Die Reise ist der rote Faden, der sich durch den Film ziehen wird. Auf dem Drehplan stehen das Meer, Tiere an den Küsten und Menschen, die sich täglich in die rauhe See begeben. Der Film soll weder missionarisch belehrend noch wissenschaftlich erklärend sein. Ich möchte das Meer so zeigen, wie es an vielen Orten erhalten geblieben ist; schön, grausam, zahm, wild, zeitlos, unbeherrschbar, unendlich – Bilder, die vom Leben in seiner urchigsten Form erzählen. Menschen waren schon immer fasziniert von der schaurig-schönen Urgewalt eines sturmgepeitschen Ozeans. Das Thema Sturm ist schon fast eine Garantie für ein grosses Publikumsinteresse (der Spielfilm «The perfect storm» ist Beweis dafür).